Abtreibungspille Online: Legalität, Sicherheit und Beste Quellen

Pille für Abtreibung immer wichtiger – DW – 06.01.2023

Die Diskussion rund um den Zugang zu Abtreibungspillen hat weltweit an Bedeutung gewonnen, und auch in Deutschland hat dieses Thema in den letzten Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit erlangt. Besonders der Online-Kauf von Abtreibungspillen wird abtreibungspille online bestellen immer häufiger thematisiert. Doch wie sieht die rechtliche Lage in Deutschland aus? Wie sicher ist der Erwerb und die Anwendung der Abtreibungspille aus dem Internet? Und welche Quellen sind vertrauenswürdig? In diesem Artikel werden diese Fragen eingehend beleuchtet.

1. Was ist die Abtreibungspille?

Die Abtreibungspille, die im medizinischen Fachjargon auch als Mifegyne (mit dem Wirkstoff Mifepriston) bezeichnet wird, ist eine Medikamentenbehandlung, die in den ersten Wochen einer Schwangerschaft eine Schwangerschaft beenden kann. Sie funktioniert, indem sie die Wirkung des Schwangerschaftshormons Progesteron blockiert, was zu einer Abstoßung der Schwangerschaft führt.

In Deutschland ist der medizinische Abbruch mit der Pille nur bis zur 9. Schwangerschaftswoche zugelassen und muss unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden. Es handelt sich also nicht um eine „Pille danach“, sondern um ein spezifisches Medikament zur Durchführung eines Schwangerschaftsabbruchs.

2. Die rechtliche Lage in Deutschland

In Deutschland ist die Abtreibung unter bestimmten Bedingungen legal, aber streng geregelt. Das deutsche Strafgesetzbuch (§ 218) besagt, dass ein Schwangerschaftsabbruch in den ersten 12 Wochen nach einer Beratung und unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden kann. Danach ist der Abbruch nur noch unter sehr eingeschränkten Bedingungen möglich.

Abtreibungspille Online in Deutschland: Der Kauf der Abtreibungspille im Internet ist in Deutschland nicht direkt illegal, jedoch unterliegt er strengen rechtlichen Einschränkungen. Online-Verkäufe von Mifepriston sind nicht durch deutsche Apotheken zugelassen. Auch die Verschreibung der Pille muss durch einen Arzt erfolgen, und diese sollte in einer medizinischen Einrichtung oder unter ärztlicher Aufsicht stattfinden. Das bedeutet, dass der Online-Kauf von Abtreibungspillen ohne ärztliche Verschreibung illegal ist.

Ein weiteres Problem ist, dass ausländische Anbieter nicht an deutsche Standards gebunden sind, was die Qualität und Sicherheit der Arzneimittel betrifft. Es gibt Fälle, in denen Frauen versuchten, die Abtreibungspille über nicht-zertifizierte Online-Plattformen zu erwerben, was mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden ist.

3. Sicherheit der Abtreibungspille

Wenn die Abtreibungspille korrekt angewendet wird, gilt sie als sicher und wirksam. Es gibt jedoch Risiken, die mit der Selbstanwendung verbunden sind, insbesondere wenn der medizinische Abbruch ohne ärztliche Überwachung durchgeführt wird. Dazu gehören:

  • Unvollständiger Abbruch: Es besteht das Risiko, dass nicht alles Schwangerschaftsgewebe aus dem Uterus entfernt wird, was zu weiteren medizinischen Komplikationen führen kann.
  • Infektionen: Wenn der Abbruch nicht ordnungsgemäß durchgeführt wird, können Infektionen auftreten.
  • Nebenwirkungen: Die Einnahme von Mifepriston kann Nebenwirkungen wie starke Blutungen, Übelkeit und Erbrechen verursachen, die nur unter ärztlicher Aufsicht sicher behandelt werden können.

4. Beste Quellen und vertrauenswürdige Anbieter

Wenn jemand erwägt, die Abtreibungspille online zu beziehen, sollte äußerste Vorsicht geboten sein. Es gibt einige legale und seriöse Plattformen, die sicherstellen, dass die Medikamente nach deutschen Standards geliefert werden. Zu den besten und sichersten Quellen gehören:

  • Ärzte und Kliniken: Der sicherste Weg, die Abtreibungspille zu erhalten, ist über eine ärztliche Verschreibung. Frauen können sich an eine Ärztin oder einen Arzt wenden, um eine medizinische Beratung und Verschreibung zu erhalten. In vielen Fällen gibt es auch die Möglichkeit, die Pille in einer spezialisierten Klinik abzuholen.

  • Online-Konsultationen: Einige Kliniken bieten auch die Möglichkeit, eine Fernberatung durchzuführen. Dies ermöglicht es, die Pille sicher zu verschreiben und sie auf legale Weise zu erwerben, ohne dass der physische Besuch einer Klinik erforderlich ist.

  • Europäische Online-Apotheken: Einige Online-Apotheken innerhalb der EU, die rechtlich in Übereinstimmung mit den europäischen Arzneimittelrichtlinien arbeiten, bieten die Möglichkeit, Abtreibungspillen nach einer Fernberatung zu erwerben. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass diese Anbieter von offiziellen Gesundheitsbehörden reguliert werden.

5. Warum Online-Abtreibungspillen problematisch sein können

Trotz der Tatsache, dass es Online-Märkte gibt, die Abtreibungspillen anbieten, sind diese mit vielen Risiken verbunden. Besonders bedenklich sind:

  • Fälschungen und unsichere Medikamente: Es gibt viele illegale Anbieter im Internet, die gefälschte oder veraltete Medikamente verkaufen, die nicht nur unwirksam, sondern auch gefährlich sind.
  • Keine ärztliche Überwachung: Wenn der Abbruch ohne die notwendige medizinische Aufsicht durchgeführt wird, kann dies zu schweren gesundheitlichen Komplikationen führen.
  • Rechtliche Risiken: Der Kauf der Abtreibungspille ohne ärztliche Verschreibung oder aus nicht-regulierten Quellen kann in Deutschland rechtliche Konsequenzen haben.

6. Lösung

Der Online-Kauf der Abtreibungspille in Deutschland bleibt ein heikles und riskantes Thema. Während es durchaus legale Wege gibt, die Pille mit ärztlicher Verschreibung zu beziehen, bleibt der unregulierte Erwerb über das Internet ein ernstes Problem. Frauen, die sich für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden, sollten stets sicherstellen, dass sie dies unter der Aufsicht eines Arztes tun und sich nicht auf fragwürdige Online-Quellen verlassen. Die beste Vorgehensweise besteht darin, professionelle medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Behandlung zu gewährleisten.

Die Frage der Online-Verfügbarkeit von Abtreibungspillen ist weiterhin ein Thema für politische und gesellschaftliche Diskussionen, besonders wenn es darum geht, den Zugang zu sicheren und legalen medizinischen Abbrüchen zu gewährleisten, ohne die Gesundheit der betroffenen Frauen zu gefährden.